Ärger um Retina-Displays von LG

Erst kürzlich wurde in Kalifornien Klage eingereicht, da sich sogenannte “Geisterbilder” auf den Retina-Displays des MacBook-Pro einbrennen können. Eine Demonstration des Fehlers ist seit letztem Jahr in Form eines Videos auf Youtube zu sehen. Man erkennt deutlich, dass das Bild auf dem Display zwar gewechselt wird, ein Schatten des vorherigen Bildes bleibt jedoch. Verglichen wird hierbei das Display von Samsung und von LG, wobei es beim Samsung-Display keine Probleme gibt.

Austausch auf Kulanz
Apple tauscht wohl, wenn dieser Fehler auftritt, die Displays aus und bemüht sich somit um Schadensbegrenzung. Der Lieferant der Displays ist in diesem Falle LG, gegen die Firma wird derzeit massiv im Internet gewettert. Es ist somit auch möglich, dass LG ein starkes wirtschaftliches Problem auf Grund ihrer fehlerhaften Displays kriegt.

Ein Käufer klagt gegen Apple
Der Besitzer eines MacBook-Pro, welcher die Klage in Kalifornien eingereicht hat, hat dies als offene Klage gemacht, d. h. andere Betroffene könnten sich der Klage anschließen und es könnte zu einer Sammelklage kommen. Es ist jedoch nicht sicher, auf wie viel Schadensersatz spekuliert wird.

Die Beschwerde beruht darauf, dass man beim Kauf nicht entscheiden könne, welches Display (ob Samsung oder LG) im MacBook Pro verbaut wurde. Apple darf laut Klage nicht die beiden Displays als ein und dasselbe Display verkaufen. Die Qualitätsunterschiede sind zwischen den beiden Displays zu groß, der Preis des MacBook-Pro bleibt aber der gleiche.

Fazit:
Es bleibt nun abzuwarten, ob LG wirtschaftlichen Schaden und/ oder Imageverlust von diesem Fehler davontragen wird. Apple wird sich wohl so schnell nicht mehr blind auf LG verlassen. Ob Apple den Käufern eines MacBook-Pro den Einsatz eine Bildschirmschones nahelegt ist nicht bekannt.

Für die jüngere Generation:
Die ersten CRT-Monitore (Röhrenmonitore) hatten das Problem, dass sich Bilder einbrannten. Das Problem bestand vor allem dann wenn der Bildschirminhalt zu lange gleich bleib. Aus diesem Problem heraus entstanden die Bildschirmschoner, die nach einer gewissen Zeit ein bewegtes Bild auf den Monitor zauberten..

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