Für E-Book-Reader wird oftmals elektronisches Papier verwendet (auch E-Paper-Displays genannt), dies ist natürlich kein Papier im natürlichen Sinne, sondern ein stromsparendes Display, welches Druckerschwärze täuschend echt nachbildet. Elektronisches Papier wird oftmals auch als E-Ink bezeichnet, was jedoch einen geschützten Markennamen darstellt, E-Ink-Displays sind jedoch in vielen neueren E-Book-Readern zu finden.
Technologie
Wichtig hierbei sind der gute Kontrast, welcher dem Papier stark nachgebildet ist und die fehlende Lichtreflexion, was ein Lesen auch bei direkter Sonneneinstrahlung (zum Beispiel im Sommer in der Natur) möglich macht. Das Display ist im Vergleich zu herkömmlichen Displays enorm dünn. Es wird mit der Reflektivtechnik gearbeitet, was bedeutet, dass man die Schrift oder Bilder auf dem Display nur sehen kann, wenn direkt Licht auf das Display fällt oder die Umgebung hell genug ist, ähnlich wie bei Papier. Der stromsparende Effekt wird dadurch erreicht, dass nur beim Ändern des Textes oder des Bildes auf dem Display Strom benötigt wird. Um das Bild aufrecht zu erhalten, benötigt man keinen Strom.
Vorteile
Nicht nur der Faktor Stromsparen ist für den Anwender sehr wichtig, sondern auch die bessere Verträglichkeit für die Augen. Auf ein Display zu schauen (das ist ja durch den Computer bekannt) ist nicht förderlich für die Augen und kann außerdem sehr anstrengend und schädlich für unser Wohlbefinden sein. Ein Display mit elektronischem Papier verzichtet auf strahlende Farben und beschränkt sich auf Schrift und wenig Kontraste, um die Augen zu schonen. Dass diese Art von Displays jedoch besser sind als normale Bücher konnte jedoch noch nicht bewiesen werden. Bei den aktuellen Studien scheiden sich die Geister.
Mittlerweile findet sich auch eine nächste Generation von elektronischem Papier auf dem Markt. Die Hersteller des Kindle entwickelten das Paper White-Display, dessen genaue Zusammensetzung allerdings ihr Geheimnis bleibt. Das Paper White Display sorgt dafür, dass das Display beleuchtet ist und somit auch in der Nacht oder bei Dunkelheit ohne Probleme gelesen werden kann. Das bietet den Vorteil, dass bei Dunkelheit keine weitere Lampe oder ähnliches Zubehör mehr benötigt wird. Fraglich ist nur, ob das Paper White Display nun noch etwas mit dem elektronischen Papier gemeinsam hat.
Wie und ob sich E-Paper-Displays durchsetzen werden, bleibt auf Dauer abzuwarten. Der Boom von Tablet-PC`s, die alle mehr können als gewöhnlich E-Book-Reader hält an und auch diese werden immer preiswerter. Der Trend geht bekanntlich dahin, nur noch ein Gerät für sehr viele verschiedene Zwecke zu besitzen. Es bleibt abzuwarten, ob E-Book-Reader und das E-Paper-Display da mithalten können.