Ein neuer Trend aus Singapur sorgt für Aufsehen, denn Forscher entwickelten hier eine nanostrukturierte Kunststofffolie, welche Smartphones auch ohne 3D-Brille 3D-fähig machen soll. Verwirklicht wird diese neue Technologie durch ein eigentlich altbekanntes Verfahren, nämlich der Linsenraster-Technik. Ein Vorteil dieser Technik ist es, dass sowohl im Hoch- wie auch im Querformat mit 3D gearbeitet werden kann.
Markteinführung
Das Start-Up-Unternehmen Nanoveu aus Singapur bringt die Technologie in Form von Folie und Apps für Android und IPhone unter dem Namen „EyeFly3D“ auf den Markt. Über den Erfolg sind sich das Unternehmen und unabhängige Experten noch unschlüssig und meinen, dass der Erfolg vom Bedarf abhängt und davon, wie z. B. Spielehersteller die 3D-Folie annehmen. Um das Smartphone 3D-tauglich zu machen muss man eine App downloaden, welche um die 35 Dollar kosten soll. Durch diese App lassen sich auch Fotos, die mit dem Smartphone geschossen wurden, in 3D darstellen.
Technik
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits wurde die Linsenraster-Technik das erste Mal verwendet. Durch die Nanotechnologie findet dieses Verfahren nun bei der 3D-Technologie Anwendung. Laut Hersteller befindet sich auf der Folie über eine halbe Million kleinster Linsen. Ein großer Vorteil ist auch, dass die 3D-Folie nicht den Bildschirm verdunkelt, wie es sonst bei vielen Folien der Fall ist.
Der Markt reagiert erstaunlich desinteressiert auf die neuesten Entwicklungen, so sollen TV-Produktionen bisher kein Interesse daran haben, Ihre Sendungen o. ä. in 3D darzustellen. Ohne Content macht die App und Folie wenig Sinn, deshalb beliebt abzuwarten, ob und welchem Maß sich die 3D-Folie auf dem Markt etablieren wird.