Die Idee, Saphir in Smartphones oder Tablets zu verarbeiten existiert schon etwas länger und einige Firmen sollen auch schon bereits an Prototypen arbeiten, denn mit einem Saphirdisplay sollen lästige Kratzer und Risse auf dem Display bald der Vergangenheit angehören.
Saphir: Aluminiomoxiden
Saphir ist teurer als Fensterglas aber dennoch viel preiswerte als Diamant. Doch einem Diamanten ist es sehr ähnlich: Saphir ist im Gegenzug zu Glas sehr beständig und kann Kratzern viel eher Stand halten. Dabei sind Saphirkristalle, welche im Übrigen aus Aluminiomoxiden hergestellt werden, aber genau so durchsichtig. Saphir ist des Weiteren sehr unempfindlich auch gegenüber ätzenden Flüssigkeiten. Hergestellt wird der künstliche Saphir aus einer Schmelze von Aluminiomoxiden, wodurch nach Trocknung ein durchsichtiger Stoff entsteht. Oftmals werden die genauen Abläufe aber aus Urheberrechtsgründen nicht genau bekannt gegeben.
Verarbeitung in Smartphones
Die Verarbeitung im Smartphone stellt grundsätzlich kein Problem dar, Apple hat im neuen IPod und auch im IPhone vor die Kameras bereits Saphir gebaut, um diese vor Bruch und Kratzern zu schützen. Ein essentieller Nachteil von Saphir ist aber sein Preis. Im Vergleich zu dem Gorilla-Glas, was beispielsweise im IPhone 5 verbaut ist, würde Saphir das Zehnfache kosten. Es wird allerdings vermutet, dass, wenn sich Saphir für Smartphones und/ oder Tablets durchsetzten sollte, auch der Preis mit der gesteigerten Nachfrage fällt. Eine weitere Lösung wäre es, wenn man die bestehenden Displayarten einfach mit einem dünnen Film Saphir überzieht. Das würde die Kosten senken und man würde die Stabilität trotzdem um ein Vielfaches verbessern.
Schon zum Ende des Jahres sollen bereits die ersten mit einem Saphir-Display ausgestatten Smartphones erhältlich sein können. Ob Apple seinen Nachfolger des IPhone 5 2014 mit Saphirglas ausstatten wird, ist aber unklar, denn auch der Hersteller des Gorilla-Glases arbeitet an immer festeren Displays. In wie fern sich eine Ausstattung mit Saphirglas im Preis für Smartphones wiederspiegelt, darüber gibt es leider noch keine Aussagen. Fest steht allerdings, dass es dann nicht mehr so häufig zum Bruch von Displays kommen sollte.
