Die Japanische Firma Sharp stellte auf der HMI (Hannover Messe Industrie) ihre neueste Entwicklung, ein Ultra-HD-Display, vor. Das Display mit einer Größe von 32 Zoll soll voraussichtlich im professionellen Bereich Anwendung finden. So soll es in der CAD/CAM- und 3D-Entwicklung eingesetzt werden können. Der breiten Masse wird somit diese spannende Neuerung dennoch vorerst nicht zugänglich sein.
Technik und Vorteile
Allgemein gefasst werden bei dem Ultra-HD-Display die Halbleiter, welche bei normalen LCD-Fernsehern aus Silizium gefertigt sind, durch Indium-Gallium-Zink-Oxid-Verbindung ersetzt. Dadurch wird erreicht, dass die Anzahl von Pixeln merklich erhöht wird. Des Weiteren wird durch diesen Austausch auch die Elektronenmobilität verbessert. Ein großer Vorteil dieser neuen Technik ist es, dass die Halbleiter aus Indium-Gallium-Zink-Oxid-Verbindungen mehr Licht durchlassen als es bei üblichen LCD-Technologien der Fall ist. Der Faktor Energieeffizienz wird auch nicht außer Acht gelassen, denn der Stromverbrauch wird gesenkt, da nicht weniger Hintergrundbeleuchtung für die Bildschirme benötigt wird. Dadurch ergibt sich noch ein weiterer Vorteil, denn das LCD-Display kann somit so dünn wie noch nie produziert werden. Auf einer Größe von 32 Zoll kann eine Pixeldichte von 140 Pixel pro Zoll erreicht werden, was eine beeindruckende Schärfe der Anzeige verursacht. Im Geschäftsleben könnte man sich somit vorstellen, bei einer Konferenz nur einen Bildschirm zu verwenden, wo man sonst mehrere Displays brauchte.
Alles in allem kann man sagen, dass der neuen Ultra-HD-Display von Sharp die Geschäftswelt unterstützen kann, auch wenn der normale Verbraucher noch nicht davon profitiert. Für die Zukunft scheint diese Technologie auf alle Fälle weisend zu sein.